
Werbung // Wer regelmäßig draußen unterwegs ist – bei Regen, Wind oder dem typischen „Niesel-mit-Seitenzug“ – weiß: Eine hochwertige Regenjacke ist Gold wert. Und damit sie das auch bleibt, müssen wir uns ein bisschen um sie kümmern. Wie bei einer guten Freundschaft: Wenn man sich regelmäßig sieht, bleibt’s verlässlich. Aber was bedeutet „pflegen“ bei technischer Outdoor-Kleidung eigentlich konkret? Insbesondere wie bei Rab PFAS-freier Kleidung. Und was bitte hat es mit PFAS-frei, mit dem Begriff der Wassersäule und den speziellen Waschmitteln für PFAS-freie Kleidung auf sich?
Genau das klären wir hier – mit Hilfe der Rab Pflegemittel für PFAS-freie Kleidung und anhand drei echter Praxisbeispiele. Denn wir haben es ausprobiert…
PFAS-frei: ein kleiner Begriff mit großer Wirkung
Früher waren Regenjacken kleine Chemielabore: Sie hielten zwar dicht, aber mit Hilfe sogenannter “PFAS” – “per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen”. Die sind zwar effektiv, aber nicht die besten Freunde von Umwelt und Deiner Gesundheit.
Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) sind langlebige Substanzen, die sich im menschlichen Körper und in der Umwelt anreichern und mit verschiedenen gesundheitlichen Risiken wie gestörtem Fettstoffwechsel, verminderter Immunantwort und Entwicklungstoxizität in Verbindung gebracht werden. Das Umweltbundesamt untersucht die Belastung der Bevölkerung durch PFAS mittels Human-Biomonitoring, wobei besonders bei Kindern und Jugendlichen teils Überschreitungen gesundheitlicher Richtwerte festgestellt wurden.
Darum setzt Rab auf PFAS-freie DWR-Beschichtungen (DWR – Durable Water Repellent). Das ist gut für die Welt und unsere Gesundheit – aber es bedeutet auch: Wir müssen etwas sorgfältiger mit unserer Kleidung umgehen. Die Imprägnierung ist nicht ganz so langlebig wie früher – aber sie lässt sich auffrischen. Und das ist einfacher, als man denkt. Das ist nachhaltig und viel gesünder für den Träger.
Der Wasch-Mythos: Darf man Funktionskleidung wirklich waschen?
Ja, unbedingt! Und bitte auch regelmäßig. Denn Schweiß, Schmutz und sogar Sonnencreme setzen sich auf dem Oberstoff ab und verstopfen die Poren. Dann geht die Atmungsaktivität flöten – und irgendwann auch die Dichtheit.
Aber – und das ist der Knackpunkt – bitte nicht unbedingt mit normalem Waschmittel. Sondern mit speziellen Pflegemitteln, die genau für diesen Zweck gemacht sind. Wenn unbedingt Waschmittel, dann bitte nur eins, ohne Enzyme. Rab hat hier Produkte entwickelt, die wir euch gleich anhand von drei Beispielen vorstellen:

Zwischenruf: Was ist eigentlich eine Wassersäule?
Die Wassersäule ist sowas wie der Regen-Jackpot: Sie sagt uns, wie viel Druck das Material aushält, bevor Wasser durchkommt. Ein Wert von 10.000 mm bedeutet, dass die Jacke dem Druck einer 10 Meter hohen Wassersäule standhält – also ordentlich was wegsteckt.
In der Praxis heißt das:
- 5.000 mm = leicht wasserabweisend (z. B. Sommerregen)
- 10.000–15.000 mm = zuverlässiger Wetterschutz für Wanderer
- 20.000+ mm = alpine Härtefälle, tagelanger Dauerregen
Die Namche GTX etwa spielt locker in der oberen Liga. Aber: Wassersäule allein reicht nicht. Ohne funktionierende Imprägnierung kann selbst die beste Membran schnell schlappmachen.
Rab PFAS-frei – Namche GTX: Die Frischzellenkur für Deine Regenjacke
Situation:
Die Namche GTX ist einer unserer Lieblinge. Graphene-Membran, federleicht, robust, überall dabei – beim Spaziergang im Novemberregen ebenso wie beim Übergang zwischen zwei Höhenmetern. Nach drei Monaten Nutzung sieht sie… sagen wir mal „erlebt“ aus. Und der Wasserdampf scheint mehr in der Jacke zu bleiben als raus.
Was tun?
Zeit für eine Pflege mit dem Rab Shell Wash. Ab in die Waschmaschine (30 °C, Pflegeleicht, kein Schleudern), 50 ml Wash dazu – fertig. Danach kann man sie entweder im Trockner auf niedriger Stufe sanft trocknen oder einfach aufhängen. (Tipp: Der Trockner aktiviert durch seine Wärme die DWR! Der Effekt: spürbar besseres Tragegefühl und wieder sichtbarer Abperleffekt.

Und warum ist eine Regenjacke überhaupt atmungsaktiv?
Klingt erstmal widersprüchlich, oder? Wasserdicht, aber atmungsaktiv? Das geht – dank modernster Membrantechnologie.
Membranen wie GORE-TEX®, Pertex Shield, oder Graphene, wie bei der Rab PFAS-freien Namche, besitzen mikroskopisch kleine Poren. Die sind klein genug, um Regentropfen draußen zu halten, aber groß genug, dass Wasserdampf von innen (Schweiß) entweichen kann. Die Magie passiert also auf Molekülebene – ohne, dass man’s sieht.
Aber: Wenn die Jacke außen durchnässt ist (Wet-Out), funktioniert dieser Dampfdurchgang kaum noch – also lieber regelmäßig waschen und nachimprägnieren.
Rab PFAS-frei – Kinetic 2.0 Regenhose: Es ist so einfach!
Situation:
Die Kinetic 2.0 Regenhose war auf mehreren Bergwanderungen im Einsatz – durch Matsch, feuchten Waldboden, sogar beim Sitzen auf einem nassen Stein. Sie funktioniert noch – aber das Wasser bleibt inzwischen auf dem Stoff liegen wie in einem zu vollen Waschbecken. Das berühmte „Wet-Out“.
Was tun?
Hier reicht einmal Waschen nicht. Wir brauchen zusätzlich Rab Shell Proofer – die Imprägnierung zum Nachrüsten.
Was wir tun:
- Waschgang mit Shell Wash (wie oben)
- Auch Hosen brauchen saubere Membranen.
- Lufttrocknen
- Hose aufhängen und abtropfen lassen.
- Shell Proofer aufsprühen
- Gleichmäßig aus ca. 15–20 cm Entfernung aufsprühen.
- Besonderes Augenmerk auf Oberschenkel, Knie und Gesäß – also die Zonen mit höchster Reibung und Feuchtigkeitsbelastung.
- Trockner oder Bügeleisen
- Kurz in den Trockner (20–30 Min., niedrig) oder sanft bügeln mit Tuch dazwischen.
- Hitze aktiviert die DWR und sorgt für ein langanhaltendes Abperlverhalten.
Ergebnis:
Die Hose sieht aus wie neu. Und: Wassertropfen tanzen wieder Ballett auf dem Stoff, statt sich festzukrallen. Mission erfüllt.

Rab PFAS-frei – Nitron 18L Rucksack: Ab in die Wanne
Situation:
Unser treuer wasserabweisender Nitron 18L hat alles mitgemacht: nasser Waldboden, nasse Bank, ein kleiner Umkipper im Schotter. Die Reißverschlüsse laufen etwas schwer, die Oberfläche ist stumpf, die Träger leicht speckig.
Was tun?
Kein Fall für die Maschine, aber eine sanfte Handwäsche mit dem Rab Shell Wash hilft.
So geht’s:
- Lauwarmes Wasser ins Waschbecken oder in eine große Schüssel
- 5 Liter reichen.
- Ein paar Spritzer Rab Shell Wash ins Wasser geben
- (Etwa 25–30 ml – kein exakter Wert nötig.)
- Rucksack eintauchen, vorsichtig mit der Hand einreiben
- Besonders Schultergurte und Rückenteil.
- Mit klarem Wasser abspülen
- An der Luft trocknen lassen, nie in den Trockner
Ergebnis:
Der Rucksack sieht deutlich frischer aus, die Reißverschlüsse laufen wieder wie geschmiert (bitte kein Öl verwenden!), und der Trägerstoff fühlt sich nicht mehr an wie eine Pfadfinderturnmatte von 1993.
Was man nicht tun sollte:
- Kein normales Waschmittel (zumindest keins mit Enzymen). Wirklich. Auch nicht „ganz wenig“. Es zerstört die Membranwirkung und die DWR-Schicht
- Bitte kein Weichspüler. Nie. Auch nicht aus Versehen. Der bleibt im Gewebe und blockiert die Atmungsaktivität
- Und bitte keine heißen Trockengänge. Trockner ja, aber bitte auf niedrigster Stufe.
- Was wir uns auch sparen können, ist die chemische Reinigung. Die aggressiven Lösemittel sind nichts für technische Bekleidung.
Keine Lust auf selber waschen? Kein Problem!
Dann gibt’s den Rab Service. Einfach online beauftragen, Jacke einschicken – und zurück kommt sie professionell gewaschen, reimprägniert und im besten Zustand. Ideal, wenn man viel unterwegs ist oder lieber auf Nummer sicher geht.
Und: Kleine Reparaturen (z. B. lose Nähte, defekte Reißverschlüsse) können gleich mit erledigt werden. Für uns eine hervorragende Option – besonders nach längeren Touren oder wenn man merkt: „Die Jacke hat mehr erlebt als ich.“
Wir finden das gut, weil es die Ausrüstung noch nachhaltiger macht.

Produkte, die wir verwendet haben:
- für alle technischen Shells und Softshells
- maschinen- und handwaschgeeignet
- pH-neutral, geruchsarm, biologisch abbaubar
- nach dem Waschen als Spray aufzutragen
- PFAS-frei, für alle DWR-Materialien geeignet
- reaktivierbar durch Wärme

Fazit: Wer pflegt, bleibt trocken
Wir haben’s ausprobiert – mit Jacke, Hose und Rucksack. Und das Ergebnis: Pflege macht den Unterschied. Rab’s eigene Pflege-Produkte sind einfach anzuwenden, sinnvoll aufeinander abgestimmt und bringen selbst vielgenutzte Ausrüstung wieder in Topform.
Ob du selbst zur Flasche greifst oder deine Jacke an den Rab-Service schickst: Wer seine Outdoor-Kleidung pflegt, verlängert ihre Lebensdauer – und bleibt draußen einfach länger glücklich.
Nähere Infos zu den bereits zehn Jahre währenden Bemühungen seitens Rab zu PFAS-freien Produkten.
Die Produkte wurden uns freundlicherweise von Rab zum Test zur Verfügung gestellt.
Text: (c) Outdoor-elements.de // Bilder: (c) siehe Untertitel
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