Erobert das Gravelbike die Alpen?

Gravelbike
Ob das Gravelbike die Alpen erobern wird, soll ein Test auf dem Hochplateau von Seefeld in Tirol zeigen.
Wird das Gravelbike die Alpen erobern? Ein Test auf dem Hochplateau von Seefeld in Tirol soll Aufschluss geben.
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Ob das Gravelbike die Alpen erobern wird, soll ein Test auf dem Hochplateau von Seefeld in Tirol zeigen.

Das Gravelbike ist aktuell sehr beliebt. Die angesagten Bike-Hybride aus Mountainbike und Rennrad haben das Flachland bereits für sich eingenommen. Doch haben die Offroad-Racer auch in den Alpen ihre Berechtigung? Ein Test auf dem Hochplateau von Seefeld in Tirol soll Aufschluss geben.

Gravelbike Trend ist ungebrochen

Gravelbiken geht voll durch die Decke. Denn Gravelbikes verbinden mit schmalen Profilreifen und spezieller Geometrie das Beste aus beiden Welten: Geländegängigkeit von Mountainbikes und Highspeed von Rennrädern. Ob Asphalt, Wirtschaftswege oder feiner Schotter – die Offroad-Racer fühlen sich auf allen Untergründen wohl. Und dank Scheibenbremsen, Hightech-Schaltung und Befestigungsmöglichkeiten für Packtaschen & Co. sind Gravelbikes die Zehnkämpfer unter den Bikes. Sie können nichts perfekt, aber alles sehr gut. Kein Wunder also, dass die neuen Hightech-Bikes in kürzester Zeit eine breite Fangemeinde gewonnen haben. Trotzdem aber treten in den Alpen nach wie vor (E-)Mountainbiker und Rennradfahrer die Berge hinauf. Der Grund liegt auf der Hand: Lassen sich in flachen Gefilden und Mittelgebirgen mit dem Gravelbike schöne Rundtouren fahren, so warten in den Alpen meist steile Anstiege oder lange Täler, die in einer Sackgasse enden. Anders ist das allerdings im Tiroler Seefeld, das nicht nur wegen seiner Hochplateau-Topografie, sondern auch wegen dem weitverzweigten Schotterwegenetz ideale Voraussetzungen erfüllt, die erste alpine Gravel-Destination zu werden.

Touren wie gemacht für Gravelbikes

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Perfekte Konditionen für schöne Gravelbike Ausfahrten…

Gravelbikes scheinen wie geschaffen für die Region Seefeld mit ihren fünf Dörfern – und umgekehrt. Denn das Hochplateau auf 1.200 Meter Höhe vereint alles, was sich Gravelbiker wünschen: Schotterwege mit angenehm flachen Steigungen, autofreie Nebensträßchen, unzählige Almen & Hütten für den Einkehrschwung – und alles im Angesicht der zackigen Karwendel- und Wettersteingipfel. Zum Beispiel auf der knapp 27 Kilometer langen Tour zur Kastenalm im Hinterautal. Ohne steile Steigungen folgt man dem plätschernden Wasser der türkisblauen Isar und kann am berühmten Isarursprung die Seele und die Beine ein Weilchen baumeln lassen.

Auch zu empfehlen: der „Adventure Ride“. Auf 48 Kilometern und 1071 Höhenmetern bekommt man viele Highlights der Region unter die schmalen Profilreifen. Etwa den weiten Blick von der Aussichtsplattform am Brunschkopf über das Seefelder Plateau, das Wettersteingebirge mit der Zugspitze, das Karwendelgebirge und die Stubaier Alpen. Oder die Fahrt durchs idyllische Wildmoos mit den aperiodischen Lotten- und Wildmoossee. Über die malerische Leutasch mit ihren vielen empfehlenswerten Einkehrmöglichkeiten fährt man in einer Schleife über Mittenwald wieder zurück. Dank des weitverzweigten Wegenetzes können Geländerennradler zwischen den Südwänden des Zugspitzmassivs, der Hohen Munde und dem Abbruch ins Inntal ihre Hochplateautouren munter verlängern, verkürzen oder mit einer Hütteneinkehr aufwerten.

Fazit

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Auf gut ausgebauten Wegen kann man das Gravelbike auch mal richtig sportlich fahren.

Die Alpen haben durchaus Potenzial, bekannten Gravel-Revieren mit überwiegend flachwelligen Heide- oder Waldlandschaften und der Möglichkeit ausgedehnte Rundtouren zu fahren, Paroli zu bieten. Gerade Alpenregionen mit ausgeprägtem Plateaucharakter, wie die Region Seefeld, das benachbarte Mieminger Plateau oder auch Beckenlandschaften wie rund um die Tiroler Zugspitz Arena könnten künftig bei Gravelbikern punkten. Neben einer Vielzahl an ausgewiesenen Rundtouren warten hier grandiose Panoramen und alpenländisches Flair.

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