Leder: Chuck Norris unter den Materialien

Leder
Leder ist ein vielseitiges Material, welches in vielen Outdoor Produkten eingesetzt wird. Wir haben uns mit dem Material eingehender beschäftigt.
Leder ist ein vielseitiges Material und findet seinen Einsatz in vielen Outdoor Produkten. Wir haben uns mit Leder und seinem Ruf bei den Konsument:innen etwas eingehender beschäftigt.
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Leder ist ein vielseitiges Material, welches in vielen Outdoor Produkten eingesetzt wird. Wir haben uns mit dem Material eingehender beschäftigt.

Werbung // Der Mensch verwendet schon immer Leder. Er hat Tiere gejagt und geschlachtet, weil er sich ernähren musste, und die Häute für Kleidung und Zelte verwendet. Früher gab es dazu kaum Alternativen. Inzwischen ist die Welt allerdings eine andere: Leder wird kritischer betrachtet. Tier- und Umweltschutz spielen eine größere Rolle als früher, und viele von uns verzichten sogar ganz auf Produkte mit tierischem Ursprung – auch weil es weitaus mehr Alternativen als früher gibt.

Nach wie vor produzieren große Marken aber noch Schuhe aus Leder – vor allem im Outdoorbereich. Warum ist das so? Was macht Leder hier scheinbar unverzichtbar? Könnte man nicht einfach komplett auf alternative Materialien umstellen? Wären sie nicht nachhaltiger? Wir wollten das genauer wissen. Deshalb haben wir versucht, ein paar gängige Fragen zu Leder zu beantworten. Und haben festgestellt, dass viele Mythen über das Material kursieren – und auch über die Alternativen.

Werden Tiere für Leder geschlachtet?

Leder gibt es, weil wir Fleisch, Milchprodukte konsumieren – die Häute sind ein Nebenprodukt der Fleischindustrie. Dies gilt für alle gängigen Lederarten. Würden wir diese Häute nicht verwenden, müsste man sie vernichten, was viel zusätzliches CO2 ausstoßen würde, und nebenbei auch wenig mit Respekt gegenüber Tieren zu tun hätte. Die Produktion von Leder ist also eigentlich ein Upcycling-Prozess. Während es die Häute bereits gibt, müssen die alternativen Materialien wie Kunststoffe oder Apfel- und Ananasleder erst produziert werden. Das bedeutet u.a.: erdölbasierte Kunststoffe, CO2-Ausstoß, Energieverbrauch.

Ist Lederproduktion ein schmutziges Geschäft?

Gerber verwandeln rohe Tierhäute in geschmeidiges, haltbares Leder mit Hilfe eines Prozesses, der so komplex ist, dass er selbst Chemielehrer zum Schwitzen bringt. Während aber früher die Gerbtinkturen nach Hexengebräu klangen, sind moderne Techniken umweltfreundlicher. Wasser und Energie werden gespart, und nur hochwertige Chemikalien kommen zum Einsatz. Außerdem überprüfen externe Institutionen dies streng und regelmäßig. Dazu gehören z. B. Öko-Tex, Öko-Tex STEP oder die Leather Working Group.

Um den Überblick in diesem Zertifikate-Dschungel zu ermöglichen, hat Heinen Leder, eine der letzten Gerbereien in Deutschland, terracare entwickelt: ein Leder, das mehrfach ausgezeichnet und zertifiziert ist, außerdem so umweltfreundlich, nachhaltig und umsichtig wie möglich produziert wird. Für Produzenten und Verbraucher wird dadurch die Wahl eines qualitativ hochwertigen Leders ganz einfach. Bei terracare kommen ausschließlich Häute von Tieren zum Einsatz, die in Europa für die Fleischproduktion geschlachtet wurden. Geschäftsführer Thomas Heinen kennt alle Zulieferbetriebe, sorgt für ressourcenschonende Produktion und für faire Löhne und Arbeitsbedingungen.

Welche Vorteile hat ein Wanderschuh aus Leder?

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Leder ist robust, geschmeidig, atmungsaktiv, wasserabweisend und hat eine lange Haltbarkeit. Die kann bei richtiger Pflege schon mal zehn Jahre betragen. Da können die Alternativen aus Apfel und Co. nicht mithalten: Die meisten sind weniger haltbar. Außerdem müssen sie für eine längere Lebensdauer häufig mit erdölbasiertem Kunststoff überzogen werden. Das heißt aber auch, dass sie ein schlechteres Schuhklima erzeugen – der Fuß bekommt keine Luft. Und: Sie verrotten am Ende ihrer Lebensdauer nicht. Leder hingegen zersetzt sich.

Die großen Marken wie Hanwag, Mammut und Co. verwenden hochwertiges Leder wie terracare. Es ist extrem widerstandsfähig gegen Abrieb, Geröll und Steine, und passt sich wunderbar an den Fuß an. Außerdem bietet es eine großartige Passform und Unterstützung. Ein weiterer großer Vorteil: Leder atmet – ganz im Gegensatz zu Schuhen aus Lederalternativen bleiben die Füße trocken und bekommen Luft. Wer schon mal mit feuchten Socken eine längere Strecke zurücklegen musste, der weiß, wie unangenehm das ist – und dass Reibung und Blasen ein echtes Übel sind. All das wird wichtiger, je öfter, länger und höher man im Gelände unterwegs ist.

Für die Wahl entscheidend ist also vor allem der Einsatzbereich und der eigene Anspruch an Nachhaltigkeit und Komfort. Wenn man nur leichte oder kürzere Wanderungen macht, dann genügt theoretisch auch ein Schuh aus Kunststoff. Ein Lederschuh leistet hinsichtlich Komfort, Atmungsaktivität, Haltbarkeit und Nachhaltigkeit deutlich mehr. Außerdem ist er verlässlicher, wenn die Touren ambitionierter werden.

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Unser Fazit

Die Antwort auf die Frage, ob Leder oder Lederalternativen nachhaltiger sind, ist weniger einfach als gedacht. Viele Mythen halten einer Überprüfung nicht stand, und Leder ist definitiv besser als sein Ruf. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man hochwertige Lederschuhe von namhaften Herstellern kauft. Diese produzieren mit Leder wie terracare und wissen, woher die Häute kommen. Natürlich hat das seinen Preis, aber da ein Lederschuh bei guter Pflege viele Jahre halten kann, lohnt sich diese Anschaffung auf jeden Fall.

Mehr zu terracare, seiner Produktion und vielen weiteren interessanten Informationen findet Ihr unter: www.terracare-leather.de

Schuhe mit terracare-Leder gibt es u.a. bei Mammut  oder Hanwag

Bilder und Informationen sind den Presseinformationen und der Webseite von Leder Heinen und der Hersteller Mammut sowie Hanwag entnommen.

Weiteres Thema auf Outdoor Elements: LifeStraw Sip, der praktische Wasserfiltertrinkhalm aus Edelstahl für unterwegs und auf Reisen.

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