Malta – Mediterranes Abenteuer zwischen Natur und Kultur

Ein Outdoor-Paradies mit Sonne, Meer und Kultur: Erkunde Maltas Inseln, Naturpfade, UNESCO-Stätten und Aktivitäten zwischen Wandern, Tauchen und Sightseeing  © visitmalta.com
Wandern, Biken, Tauchen, Kultur – Malta, Gozo und Comino bieten Outdoor-Vielfalt und ganzjährig sonniges Klima für aktive Reisende.
Ein Outdoor-Paradies mit Sonne, Meer und Kultur: Erkunde Maltas Inseln, Naturpfade, UNESCO-Stätten und Aktivitäten zwischen Wandern, Tauchen und Sightseeing  © visitmalta.com

Der maltesische Archipel ist ein wahres Paradies für Outdoor-Fans und Abenteurer. Er besteht aus drei bewohnten Hauptinseln – Malta, Gozo und Comino – sowie mehreren kleinen, unbewohnten Felseninseln wie Filfla, Cominotto und den St. Paul’s Islands. Wir stellen Euch die Inseln vor und geben Euch Tipps, was man dort unternehmen kann.

Malta ist ein echtes Outdoor-Paradies

Historische Mauern und barocke Architektur am blauen Meer in Valletta © visitmalta.com

Während die Hauptinsel Malta mit ihrem historischen Charme und zahlreichen Küstenpfaden lockt, begeistert Gozo mit seiner ruhigen, ländlichen Atmosphäre und spektakulären Klippen. Comino hingegen ist ein Traumziel für Schnorchler und Kajakfahrer, besonders rund um die berühmte Blue Lagoon. Zusammen bilden die Inseln Maltas ein abwechslungsreiches Revier für Wanderungen, Tauchgänge und Erkundungstouren – perfekt für alle, die Sonne, Meer und Natur lieben.

Auch Kulturbegeisterte kommen nicht zu kurz, denn Malta verfügt über nicht weniger als drei UNESCO-Welterbestätten. Dazu gehören die Hauptstadt Valletta, das unterirdische Hypogäum von Ħal Saflieni und die megalithischen Tempel Maltas.

Eine jahrtausendealte Geschichte

Maltas Küste bietet zahlreiche Stellen wie diese  © outdoor-elements.de

Die Frühgeschichte Maltas begann vor rund 7.500 Jahren, als erste Jäger und Sammler die Insel besuchten. Eine dauerhafte Besiedlung setzte jedoch erst um 3.800 v. Chr. ein, wahrscheinlich durch Siedler aus Sizilien. Diese neolithischen Gemeinschaften hinterließen beeindruckende Spuren – etwa die Tempel von Ħal Saflieni und Ġgantija, einige der ältesten freistehenden Bauwerke der Welt.

1530 übergab Kaiser Karl V. Malta dem Johanniterorden, der hier nach seiner Vertreibung aus Rhodos eine neue Heimat fand. Die Kreuzritter bauten Festungen, Hospitäler und die Hauptstadt Valletta, benannt nach dem Großmeister des Ordens Jean de la Valette. Fast 270 Jahre prägten die Ritter Kultur, Architektur und Verteidigungsanlagen der Insel, bis Napoleon sie 1798 vertrieb.

1813 wurde Malta britische Kronkolonie – ein Status, der bis zur Unabhängigkeit 1964 anhielt. Die Briten nutzten Malta als wichtigen Flottenstützpunkt und modernisierten Häfen, Straßen und Verwaltung. Trotz schwerer Kriegsjahre, besonders im Zweiten Weltkrieg, entwickelte sich eine starke Unabhängigkeitsbewegung.

Der britische Einfluss ist bis heute sichtbar, etwa in der Amtssprache Englisch, im Straßenverkehr und im politischen System Maltas.

Malta ist ganzjährig ein attraktives Ziel

Herbst auf Malta: Viel Sonne und milde Temperaturen © outdoor-elements.de

Klimatisch zeigt sich Malta das ganze Jahr über von seiner sonnigen Seite. Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr und milden Wintern ist der Archipel ein ideales Ziel für Outdoor-Aktivitäten.

Im Sommer steigen die Temperaturen oft über 30° C, während eine leichte Meeresbrise für angenehme Abkühlung sorgt. Frühling und Herbst sind besonders beliebt für Wanderungen und Radtouren, wenn das Wetter warm, aber nicht zu heiß ist und die Landschaft in sattem Grün erstrahlt. Selbst im Winter bleibt es meist mild – perfekt für alle, die der Kälte Nordeuropas entfliehen wollen.

Was kann ich auf Malta unternehmen?

Malta ist ein großartiges Ziel für alle, die sich gern an der frischen Luft bewegen. An Land sowie auf und unter Wasser wird viel geboten. Nachfolgend geben wir Euch ein paar Anregungen, die wir überwiegend selbst ausprobieren konnten.

Wandern und Trekking

Der Klassiker bei outdoor-elements darf natürlich für Malta nicht fehlen. Malta, Gozo und Comino bieten vielfältige und abwechslungsreiche Wandermöglichkeiten für Naturfreunde und Entdecker.

Malta
Wanderpfad mit Aussicht an der Küste von Gozo   © outdoor-elements.de

Auf Malta führen Wanderwege entlang zerklüfteter Küstenlinien, durch historische Dörfer und vorbei an atemberaubenden Klippen mit spektakulären Ausblicken auf das tiefblaue Mittelmeer. Beliebte Routen sind der Küstenweg von Dingli Cliffs, der atemberaubende Panoramen bietet, sowie die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Għadira, wo man seltene Vogelarten beobachten kann. Dank der überschaubaren Größe der Insel lassen sich viele Wanderungen gut mit Besichtigungen historischer Stätten wie den Tempeln von Ħaġar Qim kombinieren.

Gozo, die ruhigere und grünere Schwesterinsel, lockt mit idyllischen Landschaften, sanften Hügeln und versteckten Buchten. Besonders reizvoll ist die Wanderung entlang der Küste von Ramla Bay bis zu den Fungus Rock und der historischen Zitadelle in Victoria. Die Wege auf Gozo sind meist weniger belebt und bieten ein authentisches Naturerlebnis.

Comino, die kleinste der drei Inseln, ist ein wahres Paradies für Wanderer, die Ruhe suchen: Hauptattraktion ist der Blue-Lagoon-Weg mit seinem kristallklaren Wasser und der friedlichen Umgebung, geeignet für kürzere Spaziergänge oder lange Wanderungen über die ganze Insel. Allgemein sind die Trails auf den maltesischen Inseln gut ausgeschildert und eignen sich für unterschiedliche Konditionsniveaus, sodass jeder Natur- und Wanderliebhaber auf seine Kosten kommt.

Biken

Abwechslungsreiche Fahrradtouren in der maltesischen Landschaft  © visitmalta.com

Eins vorweg: Malta hat Linksverkehr, was bedeutet, dass man auf der linken Straßenseite fährt und rechts überholt. Ihr kennt das aus England. Das ist beim Überqueren von Straßen und Biken im Stadtverkehr am Anfang ungewohnt und es kann zu brenzligen Situationen kommen, daher empfehlen wir Euch, nicht gerade im Berufsverkehr damit anzufangen.

Ansonsten eignet sich die hügelige Landschaft sehr gut zum Mountainbiken. Speziell auf Gozo gibt es sehr schöne, anspruchsvolle Trails, die nicht überlaufen und landschaftlich absolut reizvoll sind. Natürlich findet Ihr auf Malta und Gozo auch Bike-Verleihstationen, bei denen Ihr auch E-Bikes bekommt. Weitere Infos sowie einen Link zu zahlreichen Routenempfehlungen findet Ihr hier.

Klettern

Spots wie diese gibt es zuhauf: Kalksteinklippen direkt am Wasser  © outdoor-elements.de

Malta, Gozo und Comino sind exzellente Ziele für Kletterer, die vielfältige Herausforderungen in beeindruckender mediterraner Kulisse suchen. Auf Malta bieten besonders die Kalksteinklippen entlang der Küste bei Ras il-Hobz und Mellieħa zahlreiche Sportkletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden – von einfachen Passagen bis hin zu anspruchsvollen Überhängen. Die Nähe zum Meer sorgt für eine einmalige Atmosphäre, während Kletterer die Aussicht auf das blaue Mittelmeer genießen.

Zudem gibt es Indoor-Kletterhallen zum Training und für Technik-Workshops, was Malta auch für Anfänger und Familien attraktiv macht.

Gozo gilt unter Kletterfans als Geheimtipp mit spektakulären Spots wie der berüchtigten Felsformation “The Azure Window” (obwohl das ursprüngliche Felsentor 2017 eingestürzt ist, bieten die umliegenden Klippen weiterhin tolle Klettermöglichkeiten). Die Insel punktet mit einer ruhigen, naturnahen Umgebung und einer Vielzahl von Trad- und Sportkletterrouten. Das milde Klima erlaubt Klettern fast das ganze Jahr über, auch im Winter.

Comino mit seinem kleineren Gelände ist weniger bekannt fürs Klettern, bietet aber einige Herausforderungen für Genießer und Einsteiger, die oft in Kombination mit Bootsausflügen oder Tauchgängen unternommen werden.

Tauchen und Schnorcheln

Tauchen an der HMS Southwold  © Matthew Farrugia

Malta und seine Schwesterinseln Gozo und Comino sind sehr beliebt bei Tauchern und Schnorchlern. Die Inseln bieten eine beeindruckende Unterwasserwelt mit kristallklarem Wasser, farbenfrohen Fischen, faszinierenden Felsformationen und geheimnisvollen Höhlen. Besonders beliebt sind Spots wie das Blue Hole und die Dwejra Bay auf Gozo mit einzigartigen Felsstrukturen und guter Sichtweite bis zu 50 Metern, ideal für alle Schwierigkeitsgrade.

Malta selbst lockt mit Wracktauchgängen wie am P29-Wrack und spektakulären Grotten bei Santa Maria auf Comino.

Schnorchler schätzen die bunten Meeresbewohner und das milde Wasser von Mai bis Oktober. Geführte Touren, die Ausrüstung und Sicherheit gewährleisten, machen die Unterwassererkundung auch für Anfänger zugänglich.

Malta bietet zahlreiche Tauchspots, Wracks und Höhlen inklusive  © Matthew Farrugia (links) / visitmalta.com (Mitte und rechts)

Gozo bietet mit seiner ruhigeren Atmosphäre und den weniger frequentierten Tauchplätzen eine besondere Erfahrung, während Comino mit der berühmten Blauen Lagune ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge zu schnorchelsicheren Buchten ist.

Tauchbasen wie das Atlantis Diving Center auf Gozo organisieren Ausfahrten und begleiten Anfänger und Fortgeschrittene zu den schönsten Tauchplätzen.

Kajaking

Malta
Einsame Buchten entdeckt man am besten mit dem Kajak  © visitmalta.com

Eine Kajaktour von Gozo nach Comino ist ein unvergessliches Erlebnis für Naturliebhaber und Wassersportler. Diese mehrstündigen Touren führen durch die beeindruckende Küstenlandschaft Gozos, vorbei an versteckten Buchten, Meereshöhlen und eindrucksvollen Felsformationen. Das Highlight ist die Erkundung der Blauen Lagune auf Comino mit ihrem kristallklaren Wasser, das zum Schwimmen und Schnorcheln einlädt.

Die Touren sind für Kajak-Anfänger und erfahrene Paddler gleichermaßen geeignet, wir empfehlen Ortsunkundigen allerdings, die Ausfahrt mit einem erfahrenen Guide durchzuführen, der Sicherheitshinweise geben und besondere Spots zeigen kann.

Die Kajakbasis von Gozo Adventures auf Gozo  © outdoor-elements.de

Wir waren mit Gozo Adventures unterwegs und haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt, es gibt aber auch zahlreiche weitere Anbieter.

Sightseeing und kulturelle Highlights

Malta
Valletta – die Stadt am Wasser  © visitmalta.com

Falls Euch nach den ganzen Outdoor-Aktivitäten der Sinn nach Architektur und Kultur steht, seid Ihr auf Malta ebenfalls gut aufgehoben.

Besonders beeindruckend ist die Hauptstadt Valletta, mit etwa 6.000 Einwohnern ist sie die kleinste Hauptstadt in der Europäischen Union.

Vom Segelboot aus hat man einen schönen Blick auf die Festungen der Hauptstadt  © visitmalta.com

Im Jahr 1980 wurde die Stadt zum UNESCO-Welterbe ernannt und im Jahr 2018 zur Kulturhauptstadt Europas gewählt. In den letzten 20 Jahren ist viel Geld investiert worden, um die historischen Gebäude auf Vordermann zu bringen.

Auf engstem Raum kann man zahlreiche historische Gebäude und Festungsanlagen entdecken, dazu hat man einen atemberaubenden Blick auf den Hafen und die gegenüberliegenden „Three Cities“. Sehenswürdigkeiten, die man in der Stadt gesehen haben sollte, sind die St. John’s Konkathedrale, der Großmeisterpalast und das moderne Parlamentsgebäude, das von dem italienischen Stararchitekten Renzo Piano entworfen wurde.

Parlament und Royal Opera – Zwei Projekte des berühmten Architekten Renzo Piano  © outdoor-elements.de

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang auch ein Beitrag, den der Spiegel 2013 über Valletta und Renzo Piano veröffentlicht hat. In den zwölf Jahren seit Erscheinen hat sich unglaublich viel getan und die Stadt strahlt heute in neuem Glanz.

Wenn Ihr Valletta und die „Three Cities“ an einem Tag entdecken wollt, empfehlen wir Euch, in der Innenstadt am Stadttor zu starten und von dort zum neuen Parlamentsgebäude und dem zerstörten Royal Opera Haus zu gehen. Das gibt Euch einen guten ersten Eindruck, wie in Valletta alte und neue Architektur zu einem einzigartigen Ensemble verschmelzen.

Von dort aus ist es nur ein kurzer Fußweg zu den Upper Barrakka Gardens, von wo aus Ihr einen beeindruckenden Blick über den Hafen und die „Three Cities“ vis-a-vis habt.

Malta
Sehenswert: Das Panorama aus den Upper Barrakka Gardens in den Grand Harbour © outdoor-elements.de

Danach schaut Euch noch die Ausstellung im Großmeisterpalast sowie die St. John’s Co-Cathedral (auf Deutsch heißt sie St. Johannes-Konkathedrale) mit Ihren einzigartigen Fresken von Caravaggio an, beides lohnt sich und ist allein den Besuch in Valletta wert.

Die Kathedrale beeindruckt mit Ihren einmaligen Fresken  © outdoor-elements.de

Von dort aus ist es nur ein kurzer Fußmarsch bergab zum Anlegesteg, von wo aus man das Hafenbecken per Fährboot durchqueren und zu den „Three Cities“ gelangen kann. Während der kurzen Überfahrt fährt das Boot durch den malerischen Grand Harbour, vorbei an beeindruckenden Festungen und der Hafenkulisse. Am Anlegesteg in den „Three Cities“ angekommen, kann man bequem zu Fuß die verwinkelten Gassen und Sehenswürdigkeiten erkunden.

Die Fahrt von Valletta nach Birgu dauert nur wenige Minuten  © outdoor-elements.de / visitmalta.com

Die Three Cities

Die “Three Cities” – Vittoriosa, Senglea und Cospicua – bieten eine spannende Mischung aus Geschichte, Kultur und maritimem Flair.

Senglea und Cospicua zeichnen sich durch ruhige, enge Gassen und eine authentische Atmosphäre aus, in der alte Festungsmauern den Alltag prägen.

Vittoriosa, auch Birgu genannt, ist der lebendige Kern der „Three Cities“ mit einer Uferpromenade, historischen Gebäuden und Restaurants. Die Festung Fort St. Angelo, an der Spitze der Landzunge, ist ein Highlight für Besucher, die in die Geschichte der Johanniterritter eintauchen möchten.

Vom Fort aus genießt man beeindruckende Ausblicke über den Grand Harbour.

Einige der größten privaten Yachten der Welt liegen im Hafen von Valletta und sind vom Fort St. Angelo aus gut zu sehen  © outdoor-elements.de

Mdina – Eine Stadt wie im Film

Mdina ist ein beliebtes Ziel für Touristen und diente wiederholt als Kulisse für Filme und Serien  © outdoor-elements.de

Die „Stille Stadt“, wie Mdina auch genannt wird, ist die alte Hauptstadt Maltas mit über 4.000 Jahren Geschichte. Gegründet von den Phöniziern, wurde sie durch Römer, Araber, Normannen und Johanniter geprägt. Im Mittelalter war Mdina das politische und kulturelle Zentrum der Insel, geschützt durch beeindruckende Mauern und Festungen. Bis zur Verlagerung der Hauptstadt nach Valletta im 16. Jahrhundert lebten hier noch etwa 400 Menschen.

Mdina besticht heute mit ihrem mittelalterlichen Charme, engen Gassen, barocken Kirchen und dem berühmten Haupttor, die Stadt bildete daher die Kulisse für Serien und Filme wie „Game of Thrones“ oder „Gladiator“.

Ħaġar Qim – Das UNESCO-Weltkulturerbe

Nur wenige Kilometer entfernt liegt Ħaġar Qim, einer der bedeutendsten megalithischen Tempel Maltas. Errichtet zwischen 3600 und 2500 v. Chr. auf einem Hochplateau nahe Qrendi, zählt dieser Tempelkomplex zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besonders beeindruckend ist der Haupttempel, der zur Wintersonnenwende exakt auf die aufgehende Sonne ausgerichtet ist und vermutlich für religiöse Zeremonien und astronomische Beobachtungen genutzt wurde.

Malta
Im Ausstellungsbereich erfährt man viel Wissenswertes über die Geschichte und die Funde an der Ausgrabungsstätte © outdoor-elements.de

Die Anlage besteht aus großen Kalksteinblöcken, verziert mit geschnitzten Figuren und Fruchtbarkeitssymbolen, darunter die berühmte „Venus von Malta“. Heute steht Ħaġar Qim unter Schutz und fasziniert Besucher mit seinem alten Rätsel, das vom religiösen Leben einer hochentwickelten neolithischen Kultur zeugt. Ein Besuch lohnt sich.

Die Ruinen werden durch eine Dachkonstruktion vor weitere Verwitterung geschützt  © outdoor-elements.de

Wenn Ihr Stadt und Land nicht auf eigene Faust erkunden wollt und einen Tour Guide in Erwägung zieht, findet Ihr hier weitere Infos.

Zu Gast im Ta’Xmun Olivenhain

Nur etwa fünf Kilometer von Mdina entfernt befindet sich der Ta’Xmun Olivenhain. Eigentümer Charles Bugeja hat dort über 300 Olivenbäume gepflanzt und stellt ein qualitativ hervorragendes Olivenöl her.

Inhaber Charles Bugeja erklärt, wie Oliven angebaut, gepflegt und geerntet werden © outdoor-elements.de

Besucher sind nach Voranmeldung herzlich willkommen und erfahren viel Wissenswertes über den Anbau von Oliven sowie die Herstellung von hochwertigem Olivenöl.

Nach dem Besuch im Olivenhain folgt die Verkostung des Endprodukts, natürlich unter freiem Himmel und mit einem guten maltesischen Weißwein  © outdoor-elements.de

Zudem können Verkostungen und Events auf dem weitläufigen Areal gebucht werden. Es gibt (noch) keine Homepage, aber Ihr findet Charles und seine Kontaktdaten auf Facebook und Instagram.

Wie komme ich nach Malta?

Ab Flughafen München geht es täglich nach Malta, der Flug dauert etwa zweieinhalb Stunden  © outdoor-elements.de

Malta ist nicht nur ein Paradies für Sonnenanbeter, sondern auch leicht erreichbar. Die Insel wird von zahlreichen Airlines direkt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeflogen, darunter Lufthansa, Eurowings, Austrian Airlines, Swiss, Edelweiss sowie verschiedene Billigflieger wie Ryanair und easyJet. Diese Verbindungen starten von den großen Airports wie Frankfurt, München, Wien, Zürich oder Basel. Am Malta International Airport angekommen, ist man in kurzer Zeit entweder mit dem Bus, Shuttle oder Taxi mitten im Geschehen.

Wenn Ihr mehr Zeit habt oder einen Roadtrip durch den Süden machen wollt, könnt Ihr auch mit dem Auto und der Fähre anreisen. Die Fährboote fahren vom sizilianischen Hafen Pozzallo ab und legen im Hafen Valletta an. Die Überfahrt dauert etwa 1 Stunde und 45 Minuten, was die Route zu einer schnellen und praktischen Verbindung zwischen den beiden Inseln macht. Im Sommer gibt es wöchentlich bis zu sechs Überfahrten, im Winter etwa drei pro Woche.

Wie gelange ich auf Malta von A nach B?

Für Outdoor-Fans, die Malta ohne Mietwagen erleben möchten, gibt es inzwischen zahlreiche bequeme Alternativen. Die Insel verfügt über ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, das sich vor allem für Reisende eignet, die die Insel nachhaltig und ohne Mietwagen erkunden möchten.

Das Rückgrat bildet ein dichtes Bussystem, das beinahe alle Orte und Sehenswürdigkeiten auf Malta und Gozo miteinander verbindet. Betrieben wird es von Malta Public Transport, einer modernen Flotte, deren Fahrzeuge klimatisiert und meist zuverlässig sind.

Die zentralen Knotenpunkte befinden sich in Valletta, von wo aus sternförmig Linien in jede Region führen. Tickets sind einfach erhältlich – entweder direkt beim Fahrer, über Automaten oder per Tallinja-App, die auch Routenplanung und Live-Abfahrtszeiten ermöglicht. Tages- oder Wochenkarten lohnen sich besonders für Aktivurlauber, die viel unterwegs sind. Trotz der relativ kleinen Distanzen sollte man jedoch Zeit einplanen: Der Verkehr auf den engen Straßen ist oft zäh, vor allem in der Rushhour oder zu beliebten Badeorten im Sommer.

Auf Gozo verkehrt zudem eine Fähre zwischen Cirkewwa und Mgarr, die beidseitig an zahlreiche Buslinien angebunden ist.

Fähren verkehren mehrmals täglich zwischen Malta und Gozo  © outdoor-elements.de

Insgesamt bietet der ÖPNV auf Malta eine günstige, umweltfreundliche und kulturell interessante Möglichkeit, die Inseln zu erleben – man sieht nicht nur mehr vom Land, sondern kommt auch leichter in Kontakt mit Einheimischen und bekommt ein authentisches Gefühl für den Alltag im Mittelmeerstaat.

Neben dem dichten Busnetz, das gerade bei Wanderungen und Outdoor-Trips eine umweltfreundliche Option darstellt, sind Bolt und Uber mittlerweile auf den Inseln verfügbar und bieten maximale Flexibilität, wenn es auf abgelegenen Wanderwegen mal keine Busverbindung gibt oder man möglichst schnell ans Ziel kommen möchte. Über die Apps kann unkompliziert ein Wagen bestellt und der Preis vorab angezeigt werden, was gerade auf längeren Touren Sicherheit gibt.

Dazu kommen lokale Anbieter wie eCabs und MaltaTaxi, die für Transfers zum Start- und vom Endpunkt einer Route oder in die landschaftlich reizvolle Umgebung ebenso geeignet sind.

Weitere Informationen

Auf der Webseite des Maltesischen Tourismusverbands gibt es eine Übersicht der Unterkünfte sowie einen Link zur „VisitMalta+“-App.

Mit der App könnt Ihr Malta ganz bequem entdecken – von Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen bis hin zu Restaurants, Verkehrsmitteln und Tickets für Eure Lieblingsaktivitäten. Interaktive Karten helfen Euch, Ziele schnell zu finden, und dank der Speicherfunktion erstellt Ihr im Handumdrehen Eure eigene Reiseroute. Selbst offline bleibt Ihr flexibel und habt alle wichtigen Infos immer griffbereit. Die  “VisitMalta+”-App gibt’s kostenlos im Apple App Store und bei Google Play.

Noch ein Tipp: Auf der Insel wird viel gebaut, erkundigt Euch daher vor der Anreise bei Eurer Unterkunft nach Baustellen in unmittelbarer Nähe, sofern Euch diese stören würden.

Unser Fazit

Malta überzeugt mit einer hervorragend ausgebauten touristischen Infrastruktur, umfangreichen kulturellen Highlights und vielfältigen Outdoor-Möglichkeiten. Die Kombination aus Sonne, Natur, Geschichte und vielfältigen Sportarten macht die Inseln so besonders.

Ob entspannte Strandtage, sportliche Abenteuer oder kulturelle Entdeckungen – Malta bietet für jeden Urlaubstyp zu jeder Zeit des Jahres genau das Richtige. Daher ist der Archipel nicht nur wegen seines Klimas, sondern auch wegen der reichen Erlebnisvielfalt ein lohnendes Ziel für Besucher, die das ganze Jahr über spannende und abwechslungsreiche Reisen suchen. Wir kommen auf jeden Fall wieder.

Diese Reise wurde unterstützt von der Malta Tourism Authority (MTA) und Noble Kommunikation. Text: outdoor.elements.de  // Fotos: © siehe Bildtext

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