
Werbung // Wenn Schnee die Felder bedeckt, Holzscheite im Kamin knacken und über den Dächern Rauch aufsteigt, zeigt sich Bayern von seiner ruhigsten Seite. Wer im Winter aufs Land fährt, erlebt eine Landschaft, die weite Räume lässt – für Stille, für Bewegung in eigenem Tempo und für Zeit, die nicht verplant ist. Unter dem Label Blauer Gockel haben sich rund 1.400 Ferienhöfe zusammengeschlossen, verteilt über ganz Bayern: von den Ufern des Chiemsees über die sanften Hügel des Allgäus und die weiten Wälder des Bayerischen Waldes bis zu den Tälern des Berchtesgadener Landes. Jeder Hof ist anders – manche mit vielen Tieren, andere mit Sauna, Kamin oder Chalets aus Altholz –, doch alle teilen die gleiche Haltung: echte, herzliche Gastfreundschaft und so nah an der Natur wie möglich. Hier ist alles näher dran: die Landschaft, die Produkte, die Menschen. Und genau das macht den Urlaub so auf dem Bauernhof so erholsam und echt.
Wintererlebnisse abseits der Pisten mit dem Blauen Gockel

Winterurlaub auf den Ferienhöfen mit dem Blauen Gockel bedeutet Ruhe und Freiheit – und Aktivitäten, die direkt vor der Haustür beginnen. Viele Höfe liegen an präparierten Winterwanderwegen, die durch verschneite Wiesen und zugefrorene Bäche führen. Von der Haustür des Ferienhof Dirnberger etwa startet ein beliebter Rundweg am Regenufer, der im Winter in sanftem Weiß liegt. Rund um den Hierlhof am Alpsee führen Spazier- und Schneeschuhpfade zu Aussichtspunkten mit Blick über das Tal. Langläufer finden im Bayerischen Wald und im Allgäu Loipen, die oft direkt am Hof beginnen – ohne Parkplatzsuche, ohne Hektik. Auf dem Hochplateau bei Ramsau am Erlebnishof Ettlerlehen liegt ein kleines Familienskigebiet mit kurzen, sonnigen Pisten und Rodelstrecken, ideal für gemütliche Tage im Schnee. Wer lieber drinnen bleibt, macht es sich vor dem Kamin bequem, trinkt Apfelpunsch, schaut in die weiße Landschaft und kocht gemeinsam mit Produkten vom Hof. Am Abend wärmt die Sauna oder die heiße Holzbadewanne unter freiem Himmel. Es braucht nicht viel, um anzukommen – nur Zeit und die Bereitschaft, langsamer zu werden.
Winterruhe am Fluss in der Oberpfalz

In Nittenau in der Oberpfalz liegt der Ferienhof Dirnberger, umgeben von stillen Wäldern und weiten Flächen. Von den drei Holzhäusern aus geht es direkt zu Wintertouren am Wasser: Der Regenuferweg führt in einer Stunde gemütlich durch die Auenlandschaft, im Winter oft in frostiges Weiß getaucht. Anspruchsvoller ist der Wolfsegg-Regentalwanderweg, der zu Aussichtspunkten über dem Fluss führt. Für Tagesausflüge bietet sich der Nationalpark Bayerischer Wald (45 Minuten) mit seinen Winterurwald-Steigen und gut ausgeschilderten Schneeschuh-Routen an. Eine Besonderheit in der Region ist die Erlebnisholzkugel am Steinberger See – im Winter hat man von der Aussichtsplattform freien Blick über die gefrorene Seenlandschaft. Abends wartet der Hot Tub direkt am Flussufer – ein Ort, an dem die Welt still wird.
Allgäu-Idylle zwischen Alpseen und Höhenwegen

Der Hierlhof liegt in Bühl am Großen Alpsee, einem der schönsten Seen im Allgäu. Im Winter führt der Alpsee-Rundweg (ca. 7 km) auf flachen Wegen um das zugefrorene Wasser – perfekt für ruhige Spaziergänge. Von dort beginnen Schneeschuhtouren hinauf zur Siedelalpe (ca. 1,5 Std.), wo sich ein weiter Blick über die Allgäuer Voralpen öffnet. Nur wenige Minuten entfernt liegen die Lifte von Immenstadt-Stegemoos und das kleine Skigebiet am Mittagberg – ideal für Genussfahrerinnen oder Familien. Wer eine längere Tour sucht, steigt in die Nagelfluhkette ein, die im Winter sonnige Panoramawege bietet. Nach der Bewegung: Sauna am Hof, Massagen auf Anfrage, ein Abend mit Kaminofen und regionalem Käse aus der Umgebung.
Chalet-Auszeit im Bayerischen Wald

Der Bio-Ferienhof Höfler im Passauer Land liegt über dem Rannasee. Vom Chalet aus startet der Seerundweg (ca. 5 km), im Winter eine stille Schleife durch Hügel und Wälder. Die Region ist bekannt für ihre Loipen – die Waldkirchner Höhenloipe oder die Nordic-Arena Jandelsbrunn bieten abwechslungsreiche Strecken mit Blick über den Bayerischen Wald. Für einen Tagesausflug lohnt sich das Langlaufzentrum Dreisessel mit Einkehr in der Berghütte auf 1.300 Metern. Wer Schnee in seiner ruhigsten Form erleben möchte, wandert hinauf zum Tittlinger Aussichtspunkt Blümersberg, wo sich an klaren Wintertagen die Alpen am Horizont abzeichnen. Zurück im Chalet: Kachelofen, Sauna, frische Heumilch und Eier vom Hof – und das Gefühl, die Zeit angehalten zu haben.
Watzmannblick im Berchtesgadener Land

Der Erlebnishof Ettlerlehen liegt auf dem Hochschwarzeck-Plateau über Ramsau im Berchtesgadener Land. Direkt vor der Tür beginnt das Familienskigebiet Hochschwarzeck mit breiten Abfahrten und kurzen Wartezeiten, ideal für entspannte Skitage. Für Winterwanderungen empfiehlt sich der Weg zum Hirschkaser (ca. 1,5 Std.), von dessen Terrasse man einen der schönsten Blicke auf den Watzmann hat. Die Hirscheckblitz-Rodelbahn bietet Abfahrten mit Geschwindigkeit – Rodel gibt’s vor Ort. Langläufer finden im Langlaufzentrum Scharitzkehlalm sonnige Loipen mit Bergkulisse. Wer einen besonderen Moment sucht, fährt hinunter nach Ramsau und wandert im Abendlicht zum Hintersee, wo sich die Berge spiegeln wie gemalt. Zurück auf dem Hof: Schwitzstub’n, Schneekühlung draußen, Sterne über dem Tal.
Winterspaß am Chiemsee

Am Ortsrand von Bernau am Chiemsee, dort wo die Wiesen in die ersten Hänge der Chiemgauer Alpen übergehen, liegt der Seimehof. Im Winter wird der Hang hinter dem Hof selbst zur kleinen Rodelbahn. Gäste rodeln hinunter und werden auf Wunsch mit dem Quad oder Schneemobil zurück nach oben gezogen – unkompliziert, herzlich und so nah, wie Winter sein kann. Für Spaziergänge bietet sich der Uferweg zwischen Bernau und Felden an, flach und weit mit Blick auf das „bayerische Meer“. Wer höher hinaus möchte, steigt ab Aschau zur Kampenwand-Mittelstation auf (ca. 1,5 Std.) oder wandert auf dem Panoramaweg über die Rottauer Filze, einem stillen Moorgebiet mit weiten Horizonten. Langläufer finden in Sachrang und Aschau gut gepflegte Loipen mit Blick auf die Gipfel. Für Skitage bieten sich die kleinen Gebiete an der Kampenwand oder am Hochfelln an – überschaubar, sonnig, nie überfüllt. Am Abend wärmt die Fass-Sauna im Garten, von der man über verschneite Wiesen in Richtung Zahmer Kaiser blickt. Danach kurz an die frische Luft, vielleicht ein paar Schritte durch den Schnee – und dann zurück ins Warme.

Weitere Informationen zu den Ferienhöfen mit dem Blauen Gockel findet ihr hier.
Text: Girasole // Fotos: © siehe Bildtext
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