
Werbung // Kann ein Rucksack wirklich den Unterschied machen – zwischen einem guten Tag in den Bergen und einem „Warum-tun-wir-uns-das-an“-Moment? Wir haben den Gregory Zulu 35 auf heißen Anstiegen, regennassen Abstiegen und bei Touren, bei denen die Beine brennen und der Rücken schreien will, getestet. In diesem Erfahrungsbericht erfährst du, wie gut das Tragesystem wirklich ist, wie clever das Packsystem funktioniert und ob 35 Liter reichen, wenn man mehr als nur Snacks und Sonnencreme dabei hat.
Ersteindruck Gregory Zulu 35: Sieht gut aus – aber kann er auch was?
Wenn man den Zulu 35 das erste Mal aus dem Karton holt, denkt man nicht an Berge. Man denkt: „Oh wow, ist der schick.“ Klar – Funktion vor Fashion, aber Gregory schafft beides. Saubere Verarbeitung, nichts baumelt unnötig rum, die Reißverschlüsse laufen wie Butter auf warmem Toast.
Aber: Outdoor-Tester werden nicht mit Design zufrieden gestellt. Also raus mit ihm – in den Wald, auf den Grat, durch den Matsch.

Das Tragesystem: Wie eine Umarmung von hinten (die nicht creepy ist)
Gregorys sogenanntes FreeFloat Tragesystem klingt wie ein Luxus-Wasserbett für deinen Rücken – und fühlt sich auch so an. Der Clou: Der Hüftgurt ist beweglich gelagert. Klingt nach Gimmick, ist aber ernsthaft genial. Beim Gehen schwingt er minimal mit – wie deine Hüfte. Ergebnis: weniger Reibung, weniger Rutschen, mehr „Ach, das trägt sich ja wie nix!“
Dazu: ein netzbespannter Rücken, verstellbare Rückenlänge, ergonomische Schultergurte, weicher Hüftgurt. Ich hab das Ding mit 10 Kilo vollgestopft (Wasser, Essen, Kamera, „Sicher-ist-sicher“-Jacke, Erste Hilfe, halbe Apotheke) – kein Drücken, kein Ziehen. Nur Laufen.
Apropos Laufen: Wanderstöcke steckst du beim Zulu 35 unten in die Schlaufe, oben in den Gummi – zack, sitzen sie wie angegossen. Wackeln nicht, nerven nicht, machen aber Eindruck.
Belüftung: Frischer Wind am Rücken
Du kennst das: fünf Minuten Anstieg, und dein T-Shirt klebt wie ein nasses Post-it am Rücken. Nicht mit dem Zulu. Der offene Netzrücken lässt ordentlich Luft durch. Selbst bei 28 Grad, mit viel Höhenmetern, blieb der Rücken… sagen wir: relativ trocken. Kein Rucksack zaubert Klimaanlagen-Feeling auf den Trail, aber dieser kommt nah ran.

Taschen-Design: Endlich ein Rucksack, der denkt, wie ich packe
Das Hauptfach ist über einen kompletten Frontreißverschluss zugänglich. Kein Wühlen von oben wie in Omas Einkaufstasche. Einfach aufklappen – wie ein Koffer. Mega.
Dazu kommen:
- Zwei Deckelfächer
- Stretch-Mesh vorne (ideal für die klamme Regenjacke)
- Zwei Seitentaschen (Trinkflaschen – locker 0,7 bis 1 Liter (Ø ~7 cm) problemlos möglich pro Tasche, Müsliriegel, Wanderführer rein – passt)
- Hüftgurttaschen (eine für Handy, eine für „Snickers oder Notfallpfeife – deine Entscheidung“)
Das Fach für die Trinkblase ist clever integriert, sogar mit Clip-System (funktioniert mit Gregorys Hydration-System, aber andere passen auch rein).
Verarbeitung: Stabil gebaut, nix filigran – unser Ding!
Wir sind keine Freunde von filigranem Equipment. Wenn was zu zart wirkt, geht es bei uns kaputt. Beim Gregory Zulu: null Sorgen. Die Reißverschlüsse wirken solide, die Nähte sind sauber, und der Stoff (420D Nylon) – schreit „Rutsch ruhig nochmal über den Felsen, ich kann das ab!“
Und: PFC-frei imprägniert. Heißt: Wir schädigen nicht gleich die Umwelt, nur weil wir wandern.
Regenschutz: Dabei, leicht und tut, was er soll
Die Regenhülle ist dabei. Nicht extra kaufen, nicht nachrüsten. Sie wohnt in einem kleinen Fach, ist leicht, sitzt gut, macht dicht. Ich bin durch eine halbe Stunde Sommergewitter gelaufen – alles blieb trocken. Soll man nicht, ich weiß. Kleiner Tipp: Regenhülle regelmäßig prüfen, sie ist ein Verschleißteil.

Auf Tour: Mein Erlebnisbericht
Tour 1: Teil des Rheinsteigs, von 28 Grad bis Regen, viel Wasser dabei, Tragekomfort: sehr gut
Tour 2: Feierabendrunde einmal um die Felder rund ums Haus – auch das geht sehr gut.
Was wir gelernt haben: Der Zulu 35 ist ein echter Allrounder. Genug Volumen für Tages- oder Wochenendtouren, genug Komfort für stundenlanges Gehen, aber nicht so riesig, dass man im Bus den Nachbarn erschlägt.
Auf Tour: Unser Erlebnisbericht
Mit ca. 1,3 kg Leergewicht liegt der Zulu 35 im Mittelfeld. Leichter geht’s natürlich, aber dann meist auf Kosten von Komfort oder Stabilität. Und 35 Liter ist die „nicht zu groß, nicht zu klein“-Größe, in die erstaunlich viel reinpasst.
Reinigung & Pflege: Outdoorfreundlich
Nach Matsch und Staub einfach abbürsten, abwischen oder mal mit der Hand durchspülen. Kein Klett, der sich mit Waldleben vollsaugt, keine empfindlichen Hightech-Gewebe. Bei richtiger Pflege hält er locker viele Jahre – oder bis man ihn aus Versehen auf einer Hütte stehen lässt.
Größen & Varianten
Unisex: Größen S/M und M/L
Für Frauen: Der Gregory Jade 33 – bauähnlich, aber auf weibliche Anatomie abgestimmt
Die Rückenlänge ist bei den Größen verstellbar, um eine optimale Passform zu gewährleisten.
Nachhaltigkeit & Ethik
PFC-frei, recycelte Materialien, langlebige Verarbeitung – Gregory macht vieles richtig. Ausserdem: Gregory gewährt eine begrenzte, lebenslange Garantie.
Fazit: Kaufen oder lassen?
Kaufen!
Wenn du einen richtig bequemen, vielseitigen, langlebigen und clever konstruierten Wanderrucksack suchst, ist der Gregory Zulu 35 eine absolute Empfehlung. Er ist nicht der leichteste, nicht der billigste – aber der durchdachteste, den wir je getragen habe.
Der Zulu ist leichter, flexibler und hat den besten Tragekomfort von allen Rucksäcken, die wir bislang getestet haben. Und da ist sogar der Marktführer dabei gewesen. Er eignet sich, vor allem dann, wenn man gern sportlich wandert.
Wen es interessiert: Folgende Packliste haben wir im Zulu 35 untergebracht
Kleidung:
- Atmungsaktives Funktionsshirt
- Fleece- oder leichte Isolationsjacke
- Regenjacke (kompakt, wasserdicht)
- Sockenpaar
- Kappe
- Wanderhose
Verpflegung:
- 2 Liter Wasser (Flaschen)
- Snacks: Müsliriegel, Nüsse, Obst
- Ein leckeres Butterbrot
- Kleine Thermosflasche mit Kaffee (geht leider nicht ohne…)
Ausrüstung:
- Erste-Hilfe-Set (klein)
- Karte / GPS-Gerät / Smartphone
- Taschenmesser
- Stirnlampe oder Taschenlampe
- Sonnencreme + Lippenbalsam
- Sonnenbrille
- Wanderstöcke (am Rucksack außen befestigt)
- Kamera oder Smartphone (in Hüftgurttasche)
Extras:
- Müllbeutel (Leave No Trace)
- Regenhülle (ist beim Zulu 35 dabei)
Das Testmuster wurde uns vom Hersteller zum test zur Verfügung gestellt. Text: Stefan Schrörs; Bilder: Stefan Schrörs
Alle weiteren Infos finden sich auf der Produktseite des Herstellers.
Es gibt den Rucksack in etwas anderer Ausstattung auch als Variante mit 30, 40 und 55 Liter Volumen. Die Details dazu gibt’s hier.
Die genannten Informationen sind den Presseinformationen und der Webseite von Gregory entnommen.
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