Was tun gegen den akuten Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen?

Bewegungsmangel
Aktiv gegen den Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen.
Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen ist eine Problematik, die mehr Aufmerksamkeit braucht. Noch nie haben sich Kinder so wenig bewegt wie in den letzten beiden Jahren.
Bewegungsmangel
Aktiv gegen den Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen.

Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen ist eine Problematik, die mehr Aufmerksamkeit braucht. Noch nie haben sich Kinder so wenig bewegt wie in den letzten beiden Jahren. Da sich das Bewegungsverhalten in Kindheit und Jugend festigt, werden aus inaktiven Kindern mit großer Wahrscheinlichkeit inaktive Erwachsene. Am Mieminger Plateau wird jetzt aktiv dagegen gearbeitet.

Die digitalen Versuchungen für Kinder und Jugendliche sind seit Jahren groß. Computerspiele, Streaming-Dienste und Chats in sozialen Medien verändern das Bewegungsverhalten in Kindheit und Jugend massiv. So sehr, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Bewegungsmangel inzwischen als Krankheitsbild unter „Exercise Deficit Disorder“ führt. Mindestens 60 Minuten körperliche Aktivität täglich empfiehlt die WHO täglich für Kinder und Jugendliche. Ein Wert, der schon vor der Pandemie von rund 80 Prozent der Jugendlichen weltweit nicht erfüllt wurde.

Die Pandemie hat sich in den letzten beiden Jahren zusätzlich als Brandbeschleuniger erwiesen. Schul- und Vereinssport fielen aus, Treffen mit Freunden waren schwierig, Spielplätze teilweise geschlossen. Home-Schooling hat die Jugend noch mehr an den Bildschirm verbannt. Laut Erhebungen des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) saßen im zweiten Corona-Lockdown die 4- bis 17-Jährigen im Schnitt 222 Minuten am Tag vor den Bildschirmen.

Eine gefährliche Entwicklung, da wissenschaftlich erwiesen ist, dass Kinder umso gesünder sind – sowohl körperlich als auch psychisch – je mehr sie sich bewegen.

Wie das eigentlich natürlich angeborene Bedürfnis nach Bewegung und Sport, dem die Kinder in den letzten beiden Jahren nicht nachgeben durften, spielerisch wieder zurückgewonnen werden kann?

Aktiv gegen den Bewegungsmangel

Bewegungsmangel
Mit Angeboten die Kinder und Jugendliche zur Bewegung und Aktivität einladen muss niemand lange “überredet” werden.

René Föger, Gastgeber im Traditionsbetrieb Der Stern am Mieminger Plateau in Tirol hat sich dazu für seine kleinen Gäste vieles einfallen lassen. Aktivitäten wie Baumhaus bauen, Seifenkisten-Rennen, Ponyreiten oder das tägliche gemeinsame Füttern der Tiere lassen erst gar keine Langeweile aufkommen. Eine Übernachtung im Heustadl oder im Freien auf der Alm samt Lagerfeuer sorgt für einen Hauch Abenteuer abseits der Spielkonsole. Denn gesellt sich zur körperlichen Aktivität gleichgesinnte Gesellschaft, ein Erfolgserlebnis und ein Schuss Abenteuer, dann fällt es leichter, dafür Computer, Handy oder Spielkonsole abzuschalten.

Föger will damit im Urlaub für die Kinder wichtige und neue Impulse schaffen, die die Liebe an Bewegung Schritt für Schritt auch für den Alltag wieder zurückzubringen. Der Spaß steht dabei immer im Vordergrund und ganz nebenbei sammeln die Kleinen neben der Lust auf mehr das eine oder andere Erfolgserlebnis. „Ist die Freude an Aktivitäten und Bewegung erst einmal wiederentdeckt, ist es für Eltern einfacher diese nahtlos an den Urlaub auch im Alltag zu integrieren“, ist Föger überzeugt.

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