
Werbung // Singapur möchte die grünste Stadt der Welt werden. Durch visionäre Projekte entsteht eine tropische Stadt, in der Regenwald, Rooftop-Gärten und Radwege ineinandergreifen. Outdoor-Aktivitäten sind in Singapur längst mehr als nur Freizeitgestaltung. Sie sind Teil eines groß angelegten Zukunftsplans: der „City in Nature“.
Singapur ist nicht nur eine Metropole, sondern auch ein Naturparadies
Singapur? Dabei denken viele an schimmernde Skylines, blitzblanke Shoppingmalls und die spektakuläre Architektur des Marina Bay Sands mit seinem 150 Meter langen Infinity-Pool. Klar – der Stadtstaat steht für Effizienz und futuristisches Design. Doch Singapur trägt auch einen anderen Namen: Garden City. Umweltbewusster Tourismus ist das Credo und dank Parks, Regenwald und Rooftop-Gärten ist mehr als die Hälfte des Stadtgebiets grün. Hier ist Natur kein Gegenentwurf zur Stadt, sondern integraler Bestandteil. „City in Nature“ heißt das Konzept. Das bedeutet: Mangroven-Restaurierung, vertikale Gärten und neue Wege, die Beton und Blätter verbinden. Ziel des Singapore Green Plan 2030 ist es, bis 2030 durch die Schaffung von 200 Hektar neuer Naturparkflächen die grünste Stadt der Welt zu werden. Und das spürt man bei jedem Schritt. Beim TreeTop Walk im MacRitchie Reservoir. Beim Radfahren auf Pulau Ubin. Oder beim Sonnenaufgangs-Yoga im Botanischen Garten. In Singapur ist Outdoor-Aktivität Teil der natürlichen DNA der Stadt. Wer die grüne Seite der tropischen Stadt entdecken möchte, hat viele Möglichkeiten. Hier sind sieben Tipps, wie sich Stadt und Natur in Singapur neu erleben lassen – überraschend, alltagstauglich und oft nur ein paar Schritte vom urbanen Trubel entfernt.
#1 Wipfelpfade und Waldgeschichten

Wanderschuhe in einer Tropenstadt? In Singapur ist das absolut sinnvoll. Denn wer hier losläuft, gelangt nicht in den Stadtpark, sondern in den Regenwald. Mitten in der Stadt führen Pfade durch Dschungel, über luftige Höhen und entlang stillgelegter Bahngleise. Der TreeTop Walk im MacRitchie Reservoir bringt Besucher auf 25 Metern Höhe durch das Blätterdach – Vögel, Echsen und Affen inklusive. Die Southern Ridges verbinden auf über zehn Kilometern Parks, Hügel und die ikonische Henderson Waves, eine wellenförmige Fußgängerbrücke, die einen Weitblick bis zur Küste bietet. Ganz anders der Rail Corridor: Wo früher Güterzüge ratterten, verläuft heute ein fast meditativ ruhiger Naturpfad durch Bukit Timah.
#2 Mit dem Fahrrad durchs Großstadtgrün

Eine Großstadt, die sich mit dem Fahrrad erkunden lässt? Singapur macht’s möglich. Anstatt im Taxi zu sitzen, kann man auf zwei Rädern durch Küstenlandschaften, Dschungelpfade und urbane Oasen rollen. Das Park Connector Network – ein rund 300 Kilometer langes Netz aus Radwegen – verbindet Stadtviertel, Naturparks und Uferpromenaden. Die Wege sind nicht nur sicher und klar markiert, sondern oft auch überraschend grün, schattig und fern vom Verkehr. Besonders beliebt sind die East Coast Route mit Meeresbrise und Palmenkulisse oder der Chestnut Nature Park mit ruhigen Trails durch dichtes Grün. Wer mehr Herausforderung sucht, findet im Bukit Timah Nature Reserve steile Passagen und echtes Regenwald-Feeling. E-Bikes gibt es an Verleihstationen rund um Marina Bay oder im East Coast Park. Und wer nach Pulau Ubin fährt, erlebt Tropenidylle pur mit Mangroven, Stelzenhäusern und Schotterpisten.
#3 Open-Air-Aromen – draußen isst es sich besser!

Für viele gehört das Essen unter freiem Himmel genauso zum Urlaub dazu wie der Sonnenuntergang zum Meer. Weil draußen das Leben spielt, Palmwedel rascheln und das letzte Tageslicht zwischen den Tischen tanzt. In Singapur ist das mehr als nur eine Vorliebe – es ist Teil der Kultur. Wer Streetfood liebt, landet früher oder später auf dem historischen Markt Lau Pa Sat, der abends zur Open-Air-Schlemmermeile wird. Dann zischt und brutzelt es an den offenen Garküchen bis spät in die Nacht. Wer es ruhiger mag, findet in Dempsey Hill einen versteckten Rückzugsort mit Restaurants, Bars und Terrassen. Eingebettet zwischen alten Kolonialgebäuden und tropischem Grün ist es dort stilvoll und entspannt zugleich. Für das große Finale: Dinner im „The Halia“, dem stilvollen Restaurant mitten im 10.000 Quadratmeter großen Ginger Garden – umgeben von üppigem Grün und exotischen Pflanzen. Tropische Blätter und duftende Ingwerblüten säumen die offenen Terrassen, während sich uralte Bäume wie ein schützendes Dach über die Gäste spannen. Tagsüber tanzen Sonnenstrahlen durch das Blätterdach, abends sorgt sanfte Beleuchtung für eine magische Atmosphäre, in der die Natur zur Bühne für ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis wird.
#4 Cool down – Kajak statt Klimaanlage

Erfrischung in Singapur? Das gibt es in der „City in Nature“ nicht nur im Infinity-Pool, sondern auch direkt auf dem Wasser. Wer statt zu planschen lieber paddelt, erlebt die Stadt ruhig, naturnah und überraschend anders. Im East Coast Park warten Stand-up-Paddle-Boards und Windsurf-Bretter, die Skyline stets im Blick. Tiefer eintauchen? Bei „Waters of Change“ wird gepaddelt und nebenbei Müll gesammelt – und das mitten in der Stadtnatur. Das ist Nachhaltigkeit zum Mitmachen. Wer es ruhiger mag, steigt im MacRitchie Reservoir ins Boot und rudert zwischen Farnen, Palmen und Reihern. Mit etwas Glück gleiten Eisvögel oder Flughunde vorbei. Das Picknick sollte besser im Rucksack bleiben, denn die Makaken sind neugierig und haben ein Faible für Proviant. Am Changi Beach fährt das Tempo noch weiter runter. Chillen und Grillen, flaches Wasser, dazu viel Himmel, weicher Sand und Wellen.
#5 Singapurs wilde Nacht

Wenn im Stadtzentrum die Lichter angehen und der Tag in den Abend übergeht, beginnt im Norden Singapurs ein ganz anderes Schauspiel: Es raschelt, faucht, zischt und flattert – Highlife nach Sonnenuntergang. Hier gehört die Nacht den Tieren. Die Night Safari neben dem Singapore Zoo lädt seit 1994 dazu ein, über 900 nachtaktive Tiere in naturnah gestalteten Lebensräumen zu erleben. Keine klassischen Käfige, sondern offene Areale, getrennt durch kaum sichtbare Wassergräben oder natürliche Barrieren. Auf leisen Tram-Touren oder zu Fuß – etwa auf dem Leopard Trail oder East Lodge Trail – geht es durch subtropische Landschaften, die von sanftem Licht in Mondscheinoptik beleuchtet werden. Im Unterschied zu vielen Nachtsafaris weltweit liegt hier der Fokus nicht auf Spektakel, sondern auf Beobachtung – und darauf, wilde Tiere sichtbar zu machen, ohne sie zu stören.
#6 Ruhe finden – im Rhythmus der Stadt

Barfuß durch den Botanischen Garten laufen, während die „Garden City“ langsam erwacht? In Singapur gehört Achtsamkeit zum Alltag. Frühmorgens wird geatmet, gedehnt, geschwiegen – beim Tai Chi unter Frangipani-Bäumen, beim Yoga an der Marina Bay oder bei stiller Meditation im Park. Wer möchte, kann einfach mitmachen. Die eigens gestalteten Therapeutic Gardens sind Rückzugsorte mit Duft- und Klanginseln. Auch der Buddha Tooth Relic Temple in Chinatown lädt zur stillen, spirituellen Einkehr ein. Ruhe findet man an vielen Ecken: in den Gardens by the Bay, auf begrünten Dächern oder in Parks zwischen Wohnblöcken. Slow Tourism im Singapur-Style? Das geht ganz ohne Klangschale und Retreat. Ein bisschen Yoga im Park, ein Spaziergang durchs Viertel, ein Sprung ins Wasser – und zum Abschluss ein Matcha aus dem Hawker Centre.
#7 Hochbeet trifft Hochhaus – Urban Gardening zum Anbeißen

Tomaten vom Hoteldach, Minze aus dem Hochhausgarten: In Singapur wachsen Kräuter und Gemüse mitten in der Stadt. Projekte wie Edible Garden City oder der Arden Chef’s Garden im CapitaSpring Tower zeigen, wie Urban Farming in der Hightech-City funktioniert. Viele Hotels und Restaurants bauen Kräuter und Gemüse direkt vor Ort an – auf Dächern, Terrassen oder vertikal an Fassaden. Die Gäste können die Gärten nicht nur besichtigen, sondern die Ernte auch direkt auf dem Teller erleben. Aber nicht nur Hotels nutzen diese Flächen: Über 1.000 Community Gardens prägen das Stadtbild. Und mit der „30 by 30“-Initiative will Singapur bis 2030 ein Drittel seiner Lebensmittel lokal produzieren. Wer zwischen Salat, Skyline und Stadtdschungel steht, merkt schnell: In Singapur wird Nachhaltigkeit nicht ausgestellt. Sie wird angebaut, serviert und genossen.
Weitere Informationen findet ihr hier.
Text: HPR / G. Edler // Bilder: © siehe Bildtext
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